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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 331
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Wie Iowa ein Staat wurde. 317 Das Davenport Haus ist einstmals gewiß ein idealer Wohnplatz für eine glückliche Familie gewesen, - ein altväterliches, zweistöckiges und breitfrontiges Haus in altvirginischem Stile, hinter alten Schattenbäumen und umgeben von einem schmucken Garten mit Fruchtbäumen, Blumen, Ziersträuchern und einem Vorplatz von grünem Rasen. Die Aussicht über den nördlichen breiten Arm des Stromes nach der gegenüberliegenden Ebene und den sie abschließenden Bergen ist wunderbar schön, und selbstlos bot dafür auch das Häuschen dem Beschauer auf der Fluß und Davenporter Seite, wie es hinter dem Schleier der Bäume hervorlugte, einen lieblichen Anblick. [[image]] George Davenport's Wohnhaus. Aber der Herr des Hauses stieg ins Grab; seine Söhne mischten sich in das Getriebe der Menschen und in das immer lauter werdende Getöse des Geschäftslebens auf beiden Seiten des Mississippi, und das Haus wurde einsam, verlassen und beinahe vergessen. Im Laufe der Jahre begannen die Thüren zu verfallen und die Säulen des Portico sich seitwärts zu neigen. Durch die Fensterhöhlen strich der Wind, und das Dach ließ Sonnenschein und Regen herein. Gegen Ende des Jahrhunderts war das Haus zu einer Ruine geworden, eine Reliquie, reich an gelegentlichen Erinnerungen an die Indianerzeit und die starken Pioniere, welche die Wildniß besiegten und den Grund legten zu dem jetzigen blühenden Wohlstand dieser Gegend. Aus einiger Entfernung gesehen, sah es zwar alt, etwas verwittert und vernachlässigt aus, aber es schien doch noch ein gutes Bauwerk zu sein, welches noch viele Jahre über sich hinweggehen lassen könnte. Sah man es jedoch aus der Nähe, so mußte man befürchten, daß der nächste starke Wind es auseinander-
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Wie Iowa ein Staat wurde. 317 Das Davenport Haus ist einstmals gewiß ein idealer Wohnplatz für eine glückliche Familie gewesen, - ein altväterliches, zweistöckiges und breitfrontiges Haus in altvirginischem Stile, hinter alten Schattenbäumen und umgeben von einem schmucken Garten mit Fruchtbäumen, Blumen, Ziersträuchern und einem Vorplatz von grünem Rasen. Die Aussicht über den nördlichen breiten Arm des Stromes nach der gegenüberliegenden Ebene und den sie abschließenden Bergen ist wunderbar schön, und selbstlos bot dafür auch das Häuschen dem Beschauer auf der Fluß und Davenporter Seite, wie es hinter dem Schleier der Bäume hervorlugte, einen lieblichen Anblick. [[image]] George Davenport's Wohnhaus. Aber der Herr des Hauses stieg ins Grab; seine Söhne mischten sich in das Getriebe der Menschen und in das immer lauter werdende Getöse des Geschäftslebens auf beiden Seiten des Mississippi, und das Haus wurde einsam, verlassen und beinahe vergessen. Im Laufe der Jahre begannen die Thüren zu verfallen und die Säulen des Portico sich seitwärts zu neigen. Durch die Fensterhöhlen strich der Wind, und das Dach ließ Sonnenschein und Regen herein. Gegen Ende des Jahrhunderts war das Haus zu einer Ruine geworden, eine Reliquie, reich an gelegentlichen Erinnerungen an die Indianerzeit und die starken Pioniere, welche die Wildniß besiegten und den Grund legten zu dem jetzigen blühenden Wohlstand dieser Gegend. Aus einiger Entfernung gesehen, sah es zwar alt, etwas verwittert und vernachlässigt aus, aber es schien doch noch ein gutes Bauwerk zu sein, welches noch viele Jahre über sich hinweggehen lassen könnte. Sah man es jedoch aus der Nähe, so mußte man befürchten, daß der nächste starke Wind es auseinander-
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